Platzt jetzt die Immobilienblase?
Die Nachfrage ist immens. Die Preise gehen durch die Decke. Die Zinsen dagegen befinden sich immer noch tief im Keller. Dies sind die klassischen Anzeichen für eine Immobilienblase. Doch die Verunsicherung am Markt ist groß: Folgt nach der Zinswende nun auch die Preiswende und steht Deutschland kurz vor dem Platzen der Immobilienblase?
Indizien für eine Immobilienblase:
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Unausgeglichene Marktsituation: Nachfrageüberhang
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Überteuerte Immobilienpreise (weit über Sachwert)
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Moderate oder sogar stagnierende Mietpreise
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Niedrige Zinsen und erhöhte Vergabe von Krediten
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Unattraktive Sparzinsen: Immobilien als Investment
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Viele träumen vom Bau oder Kauf eines Eigenheims. Dank der vergleichsweise niedrigen Zinsen lässt sich dieser Traum immer noch günstig erfüllen. Denn die Konditionen für eine Immobilienfinanzierung sind so verlockend wie selten zuvor. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Wohnraum in Deutschland ungebrochen hoch ist und das Angebot bei Weitem übersteigt. Dadurch haben die Immobilienpreise mittlerweile Ausmaße angenommen, welche die Medien bereits von einer Immobilienblase sprechen lassen.
Doch was ist eine Immobilienblase überhaupt? Wie entsteht sie? Gibt es in Deutschland tatsächlich eine Blase und was passiert, wenn sie – wie aktuell oft prophezeit – bald platzt?
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Was ist eine Immobilienblase?
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Im Grunde genommen ist eine Immobilienblase eine Spekulationsblase. Die erste große Blase dieser Art gab es in den 1630er-Jahren, als sich der Handel mit Tulpen zu einem unglaublich lukrativen Geschäft entwickele. Die Preise für Tulpenzwiebeln stiegen ins Unermessliche. Dennoch gab es mehr als genug Abnehmer und so spekulierten die Händler auf ein weiteres Ansteigen der Preise und immer höhere Gewinne. Getrieben von der Gier tätigten die Händler teilweise große Investitionen in neue oder seltene Pflanzen.
1637 dann die Wende: Bei einer Auktion in einem Haarlemer Wirtshaus wollte plötzlich niemand mehr die überteuerten Tulpenzwiebeln kaufen. Die Preise brachen ein und die Spekulanten verloren all ihre Ersparnisse.
So die (Entstehungs-)Geschichte der ersten Spekulationsblase. Übertragen in die heutige Zeit und umgemünzt auf den Immobilienmarkt hört man dieser Tage immer wieder von einer Immobilienblase, die bereits kurz vor dem Platzen steht. Aber stimmt das?
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Droht die Immobilienblase endgültig zu platzen?
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Auch auf dem deutschen Immobilienmarkt lässt sich eine ähnliche Entwicklung beobachten wie damals bei den Tulpen. Die Nachfrage liegt weit über dem Angebot. Folglich sind die Preise entsprechend hoch und in bestimmten Lagen deutlich überteuert. Die Bauzinsen entfernen sich zwar allmählich von ihrem Rekordtief, sind aber weiterhin niedrig. So wird eine erhöhte Zahl an Krediten vergeben. Branchenkenner gehen von einem weiteren Anstieg der Zinsen bis Ende 2022 aus. Jedoch prognostizieren sie eine weniger drastische Entwicklung wie in den ersten Monaten 2022.
Eine Immobilienblase ist daher tatsächlich naheliegend. Doch ist diese auch im Begriff, bald zu explodieren?
Experten wie Jochen Möbert, Makroökonom und Analyst bei Deutsche Bank, sind sich einig, dass der Immobilienboom in Deutschland kurz vor dem Ende steht. Bereits jetzt geht die Nachfrage nach Immobilien zurück. Schon im Mai 2022 wurden im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre nur noch etwa knapp halb so viele Wohnhäuser verkauft. Dies ergab eine Berechnung des britischen Immobiliendienstleisters Savills. Bis sich die sinkende Nachfrage auf die Immobilienpreise auswirkt, ist daher nur eine Frage der Zeit.
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Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass der Markt komplett zusammenbrechen wird. Die Deutschen müssen schließlich irgendwo wohnen und trotz steigender Zinsen sind die Konditionen für Kredite im historischen Vergleich immer noch sehr niedrig. Jedoch werden die Immobilienpreise zurückgehen und die Wachstumskurve einen leichten Knick machen.
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Was bedeutet das für Immobilienbesitzer?
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